Die Trutzburg, auch bekannt als Zitadelle von Herat, im Westen Afghanistans ist in diesen Tagen feierlich wieder eröffnet worden. Der Bau stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert und wurde in jahrelanger Kleinarbeit liebevoll von Hunderten afghanischer Handwerker restauriert. Das Geld dafür kommt aus Deutschland und den USA. Insgesamt 2,4 Millionen wurden für die Restaurierung des eindrucksvollen Gebäudes aufgewendet.
Initiiert wurde die Generalüberholung übrigens von der Entwicklungshilfeorganisation Aga-Khan-Stiftung. Die Trutzburg war einst einer der Hauptanziehungspunkte des Landes für Touristen und jetzt schürt die Neueröffnung des Baus die Hoffnung der Einwohner, dass Afghanistan bald wieder mehr Besucher bekommen wird.
Derzeit ist das noch recht unwahrscheinlich, da immer noch Tausende von Soldaten im Land postiert sind und das Auswärtige Amt entsprechende Reisewarnungen gibt. Die Gefahr von Terrorismus und Unruhen ist zu groß. Doch in der Zukunft könnte sich die Zitadelle, in der im Übrigen auch ein Museum mit Kunstobjekten und Gebrauchsgegenständen der Region untergebracht ist, den Glanz von einst wieder erhalten.
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