Die Regierungen Thailands und Kambodschas haben den Grenzkonflikt vorerst beigelegt und sich auf einen Waffenstillstand anlässlich des ASEAN Gipfels Ende März geeinigt. Thailändische Medien berichteten, dass sich auch die Soldaten beider Länder versöhnt haben und dies gefeiert wurde.
Um den Waffenstillstand im Grenzkonflikt um einen alten Hindu Tempel zufeiern, haben thailändische und kambodschanische Soldaten ein Fest mit organisiert. Dazu wurde jeweils eine Kompanie beider Seiten delegiert. Die Mannschaften spielten Volleyball und saßen anschließend zum Essen mit reichlich Bier zusammen. Die thailändischen Soldaten organisierten das Bier und die Kambodschaner sorgten für die Verpflegung. Sie brachten Fleisch von frisch geschlachteten Kühen mit. Das Gelage soll von morgens an bis spät in die Nacht gedauert haben.
Die von der Armeeführung empfohlene Menge von zwei dosen Bier pro Kopf wurde anscheinend weit überschritten.
Bei den thailändischen Streitkräften haben gemeinsame Treffen Tradition. An den Grenzen zu Laos und Myanmar werden regelmäßig Mittag- oder Abendessen organisiert. Ein fest mit den kambodschanischen Soldaten gab es allerdings schon lange nicht mehr.
Wann und wo es die nächste Bierparty geben wird, ist noch ungewiss. Die Auseinandersetzungen zwischen beiden Ländern um das Gebiet des Hindu Tempel Prea Vichear dauert schon seit einigen Jahrzehnten an. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen. Die Verteidigungsminister beider Staaten werden sich am 24. und 25. März zu Gesprächen in Indonesien treffen. Vertreter Indonesiens werden im Streit um den Verlauf der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha der Vermittlerrolle übernehmen.
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