Die buddhistische Tempelanlage Todai-ji ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Japans. Diese Anlage befindet sich in der japanischen Stadt Nara und beherbergt die größte buddhistische Bronzestatue des Landes.
Die Haupthalle ist knapp 49 m hoch und ca. 57×50 m breit. Diese Halle wurde nur aus Holz gebaut und ist das größte Gebäude der Welt dieser Art und bietet damit seinen Besuchern eine ganz besondere Faszination, die man sicherlich in Erinnerung behalten wird.
In der Halle befindet sich die 16 m hohe bronzene Buddha Statue. Diese Statue ist ca. 452 t schwer. Die Shinto-Gottheit Hachiman wurde zum Schutzgott für die Buddha Statue erklärt und erhielt einen eigenen Schrein innerhalb der Tempelanlage.
Sehenswert ist auch das aus dem 12. Jahrhundert stammende Eingangstor zur Tempelanlage, das von 8,5 m hohen Wächterstatuen geschützt wird.
Die Tempelanlage wurde im 8. Jahrhundert errichtet. Nach einer verheerenden Pockenepidemie starb fast ein Drittel der japanischen Bevölkerung.
Zum Schutz vor Krankheiten und Naturgewalten ließ Kaiser Shomu im ganzen Land buddhistische Einrichtungen bauen.
Die Tempelanlage Todai-ji wurde 751 fertig gestellt und sollte neben der Schutzfunktion die Herrschaft der Harmonie und der buddhistischen Gesetze zum Ausdruck bringen. Heute gehört dieser Tempel zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Schaut man neben dem Eingang zur Haupthalle nach rechts, findet man die verwitterte Holzstatue des Arhat Pindola-Bhāradvāja aus dem 18. Jahrhundert.
Bei ihm handelt es sich um einen der 16 Arhats, der sich mit Zauberei auseinandergesetzt haben soll und deshalb außerhalb des Tempels seinen Platz finden musste.
Der Legende nach heißt es, das wenn man einen bestimmten Teil des Körpers der Statue reibt und dann das eigene, von Krankheit befallene gleiche Körperteil, so wird dieses von der Krankheit befreit.
Hinterlasse eine Antwort