Städte in Indien
Indien ist mit seinen 1,2 Milliarden Einwohnern die größte Demokratie weltweit. Das Land besteht aus 28 Bundesstaaten und hat nach China die zweitgrößte Bevölkerungszahl.
Das Land wird im Westen, Süden und Osten vom Indischen Ozean umschlossen. Ganz im Norden bildet der Himalaya die natürliche Grenze. Weiterhin grenzen Bangladesh, Bhutan, Myanmar (Birma), Nepal und Tibet an das Land in Südasien.
Bei der riesigen Bevölkerungsdichte des Landes wohnen auch in den Städten meistens mehrere Millionen Menschen. Nachfolgend stellen wir einige große Metropolen in Indien vor:
New Delhi:
Die Einwohnerzahl der Hauptstadt Indiens wird mit ca. 11.215.000 beziffert, mit den Randgebieten erhöht sich die Zahl auf ungefähr 17.750.000 Menschen.
Neu Delhi ist landesweit die zweitgrößte Stadt. Viele Industrieunternehmen haben sich hier niedergelassen. Es gibt erstklassige Universitäten, Museen und Theater.
Bis 1931 hieß die Hauptstadt Delhi, woraus dann in der Zusammenfassung New Delhi wurde.
Mumbai:
Vielen besser bekannt als Bombay. Mit rund 13 Millionen Menschen gilt Mumbai als bevölkerungsreichste Stadt auf der Welt. Rechnet man den Einzugsbereich der Vororte noch hinzu, erhöht sich die Zahl auf über 20 Millionen Einwohner. Die Hafenstadt liegt im Bundesstaat Maharashtra und gilt als wichtigste Metropole des Kontinents.
Viele Bauwerke erinnern daran, dass Indien früher eine britische Kolonie war. Mumbai ist das eigentliche Zentrum des Subkontinents. Hier werden die wirtschaftlichen Fäden gezogen. Galerien, Museen, Theater und Universitäten sind hier ansässig. Außerdem werden in Mumbai Filme produziert. Bollywood beherbergt die weltweit größte Filmindustrie.
Kolkata:
Knapp 5 Millionen Menschen leben in der Stadt, die bis 2001 Kalkutta hieß. Mit den angeschlossenen Randgebieten kommt auch diese Riesenstadt auf ungefähr 15 Millionen Einwohner. Sie liegt in Westbengalen und ist auch die Hauptstadt des Bundesstaates. In Kolkata ist ebenfalls sehr viel Industrie angesiedelt.
Zahlreiche kulturelle Treffpunkte wie Museen, Galerien, Theater und Kinos befinden sich in der Stadt. Ferner ist Kolkata ein wichtiger Wallfahrtsort für die Gläubigen.
Der hinduistische Tempel Kalighat ehrt die Göttin Kali und zieht unzählige Menschen an.
Chennai:
Im Süden des Landes befindet sich eine weitere Millionenstadt. Das frühere Madras, an der Ostküste liegend, ist eine ebenfalls wichtige Hafenstadt des Landes. Sie befindet sich im Bundesstaat Tamil Nadu und ist auch dessen Hauptstadt.
Im eigentlichen Stadtbereich sind ca. 6,4 Millionen Menschen zuhause, mit den Randgebieten erhöht sich die Zahl auf gut 8,9 Millionen Bewohnen.
Während der britischen Kolonialherrschaft hatte Madras seine Blütezeit und ist weltbekannt durch sein umfassendes Kulturerbe.
Das rote Fort von Agra
Agra:
Mit ungefähr 1,5 Millionen Einwohnern zählt Agra eher zu den kleineren Städten Indiens. Sie liegt im Uttar Pradesh Bundesstaat am Yumuna Fluss. Weltweite Berühmtheit hat die Stadt durch das Taj Mahal erlangt. Das Mausoleum aus weißem Marmor wurde um 1648 fertig gestellt und von Shah Jahan für seine Gattin erbaut.
Ebenfalls in Agar befindet sich eine Burgfestung, die vom Großmogul Akbar erbaut wurde und als das Rote Fort bekannt ist.
Alle genannten Einwohnerzahlen der Städte sind Schätzungen, die auf einer Volkszählung basieren. Es gibt in Indien keine Meldepflicht. Somit können sich die Einwohnerzahlen in den Metropolen noch stark erhöhen.