Der Schrein Nikko Tosho-gu
Nikko Tosho-gu ist ein shintoistischer Schrein aus dem 17. Jahrhundert. Er befindet sich in der japanischen Stadt Nikko im Zentrum der Hauptinsel Honshu. Dieser Schrein wurde im Jahre 1617 errichtet und wurde dem Shogun Tokugawa leyasu gewidmet, der die Tokugawa-Dynastie gründete und die Edo-Zeit einläutete.
In diesem Schrein wurde der ehemalige Shogun beigesetzt und fortan verehrt. Durch einen eindrucksvollen Sicheltannenwald führen hunderte Stufen aufwärts zum inneren Heiligtum des Schreins. Ein Weg der sich durchaus lohnt.
Durch eine verzierte Torii gelangt man zum Okusha Hoto, einem kleinen Schrein, indem die sterblichen Überreste des Tokugawa leyasu aufbewahrt werden.
Zudem gibt es auf dem Gelände sehenswerte Gebäude, die zum Teil zu den nationalen Kulturgütern Japans gehören.
Nennenswert sind vor allem auch die Haupthalle, die Steinhalle oder der Turmdurchgang.
An der Fassade des heiligen Pferdestalls befindet sich die berühmte Schnitzerei der „Drei Affen“, die nicht Böses sehen, hören oder sagen.
Diese Schnitzerei ist grundsätzlich den meisten Menschen bekannt und findet sich auch hierzulande auf unterschiedlichen Bildern oder als Figuren wieder.
Während der Edo-Zeit wurden auf dem Gelände des Schreins staatliche Prozessionen durchgeführt.
Noch heute werden diese Prozessionen während des Frühlingsfestes und des Herbstfestes nachgestellt und bieten einen spannenden und schönen Anblick.
Seit dem Jahre 1999 gehört Nikko Tosho-gu zum Weltkulturerbe der UNESCO.