Geografie und wichtigste Städte Indiens
Indien ist eine Republik in Südasien und mit seinen gut 1,3 Mrd. Einwohner nach China das bevölkerungsreichste Land der Erde. Die Bevölkerung Indiens ist aufgrund der unterschiedlichen Glaubensrichtungen sehr vielschichtig. Der Hinduismus ist die führende Religion des Landes. Indien grenzt an Pakistan, Tibet, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch. Insgesamt setzt sich Indien aus 28 Bundesstaaten zusammen.
Im Süden wird das Land vom Pazifischen Ozean umgeben. Die gesamte Küste erstreckt sich über 7.000 km. Das Himalaya-Gebirge bildet im Norden und Nordosten Indiens die natürliche Grenze. Am Berg Kangchendzönga liegt mit 8.586 m der höchste Punkt Indiens. Vom Himalaya aus erstreckt sich das Land über 3.000 km in südlicher Richtung.
Die Zentralregion Indiens besteht aus einer fruchtbaren Ebene und wird durch die Flüsse Ganges, Yamuna und Brahmaputra geprägt. Die bedeutendste Stadt dieser Region ist die Hauptstadt Neu Delhi, sowie Agra. In den Mündungsgebieten des Ganges, liegt die Stadt Kalkutta, die als bedeutendste Stadt der Ostregion gilt. Westindien hingegen besteht aus Wüstengebieten, Hochebenen und Gebirgen.
Die wichtigsten Städte sind Bombay und Jaipur. An der westindischen Küste gibt es zahlreiche schöne Strände, die durchaus sehenswert sind. Zudem ist in Bombay auch die indische Filmindustrie ansässig, die weltweit als Bollywood bekannt und mittlerweile sehr beliebt ist. Südlich der Ganges Ebene beginnt die Hochebene von Dekkan, die den überwiegenden Teil der indischen Halbinsel abdeckt und bis in den Süden reicht. Zu den wichtigsten Städten des Südens zählen die drittgrößte Stadt Indiens Bangalore und die Stadt Chennai, die als fünftgrößte Stadt Indiens gilt, sowie die Stadt Goa an der Westküste.
Neu Delhi ist die Hauptstadt von Indien. 1929 wurde sie südlich der Altstadt von Delhi erbaut und ist mit einer Fläche von nur 42,7 km² ein kleiner Teil der Metropole Delhi. Nach der feierlichen Übergabe 1931 ist Neu-Delhi Sitz der Indischen Regierung. Das Stadtbild von Neu-Delhi hebt sich mit seinen großen Parkanlagen, den vielen Alleen und prächtigen Bauten im Kolonialstil deutlich von anderen Metropolen ab. Zu den herausragenden Bauwerken zählt die Präsidentenresidenz Rashtrapati Bhavan oder das India-Gate. Zudem befinden sich in der Stadt zahlreiche sehenswerte Museen zur Geschichte, Kunst und Kultur des Landes.
Agra ist eine Stadt in Zentralindien im Westen des Bundesstaates Uttar Pradesh. Im 16. und 17. Jahrhundert war Agra die Hauptstadt des Mongulreiches. Aus dieser Zeit stammt das Rote Fort, eines der Sehenswürdigkeiten in Agra, die man grundsätzlich einmal besucht haben sollte. Noch bekannter ist das Mausoleum Taj Mahal, welches der Großmogul Shah Jahan bauen ließ. Beide Bauwerke gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Der Bundesstaat Rajasthan ist der größte Indiens. Er ist geprägt durch fruchtbare Ebenen, Wüstengebieten und Gebirgen. Bekannt ist Rajasthan durch die vielen historischen Kulturdenkmäler und Paläste. Die Region ist touristisch gut erschlossen und besitzt eine hohe Hoteldichte. Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthan ist Jaipur.
Jaipur liegt etwa 300 km südwestlich von Neu Delhi und gehört zu den bedeutendsten Städten Indiens. Die Stadt ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum dieser Region, sowie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt des Landes. Eine herausragende Sehenswürdigkeit der Stadt ist der Palast der Winde, von dem der eine oder andere sicher schon einmal gehört hast. Zudem gibt es zahlreiche Museen, Theater und weitere Kulturdenkmäler zu besichtigen.
An der Ostküste Südindiens liegt am Golf von Bengalen die Stadt Chennai. Sie ist die fünftgrößte Stadt Indiens und Hauptstadt des Bundesstaates Tamil Nadu. In Chennai können Besucher einige interessante Bauten aus der Kolonialzeit bewundern. Es gibt Museen, Theater und unzählige Kinos, die für Abwechslung sorgen. Bekannt und beliebt ist Chennai durch den 12 km langen Sandstrand Marina Beach.
Bangalore ist mit rund 8,4 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Indiens und die Hauptstadt des Bundesstaates Karnataka. Die Stadt liegt auf der Dekkan-Hochebene im Zentrum Südindiens. Bangalore ist das Zentrum der Luft- und Raumfahrt sowie der IT-Industrie Indiens. Aufgrund der vielen Parkanlagen wird Bangalore auch Gartenstadt genannt. Sehenswert sind der Palast von Bangalore und das Parlament Vidhana Soudha.
Kalkutta ist die bedeutendste Stadt Ostindiens und die Hauptstadt des Bundesstaates Westbengalen. Sie ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum dieser Region und verfügt über Universitäten, Theater, Museen und Galerien. Sehenswert sind das indische Museum und unzählige Bauwerke aus der Kolonialzeit. Hauptattraktionen sind das Victoria Memorial und die St. Pauls Kathedrale.
Die größte Stadt Indiens ist Bombay, welches seit 1996 offiziell den Namen Mumbai trägt. Sie liegt an der Westküste und ist sie Hauptstadt des Bundesstaates Maharashtra. Bombay ist eine weltoffene Stadt und bedeutend als eines der führenden Zentren der Filmindustrie, die auch als Bollywood bekannt geworden ist. Als Kulturstadt verfügt die Stadt über eine Vielzahl von Theatern, Museen und natürlich Kinos. Eines der Wahrzeichen der Stadt ist das Gate of India.
Tier- und Pflanzenwelt
Aufgrund der verschiedenen klimatischen und geografischen Bedingungen gibt es in Indien eine große Artenvielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt. Die Vegetation ist geprägt durch tropische Regenwälder im Süden, Trocken- und Laubwälder in den Nordregionen und karge Wüsten- und Steppenlandschaften in den Hochebenen. Allerdings wurden große Teile dieser Landschaften zerstört und durch Kulturlandschaften ersetzt. Heute ist Indien nur noch bis zu 20% mit Wald bedeckt.
In Indien leben etwa 350 Säugetier-Arten. Zu den bekanntesten gehören der Indische Elefant und der Königstiger. Dazu kommen weitere Großkatzenarten, eine Vielzahl von Paarhufen wie Hirsche, Wildschweine oder Wasserbüffel. In den Wäldern sind auch viele Affenarten anzutreffen. Neben den Säugetieren gibt es in Indien ca. 1.200 Vogelarten. Der Pfau ist am weitesten verbreitet. Dazu kommen Tauben, Spechte, Sittiche, Krähen, Störche oder Reiher.
Die Hälfte der 200 vorkommenden Reptilienarten sind Schlangen. Dazu zählen die Brillenschlange, die Königskobra oder die Tigerpython. In den feuchten Sumpfgebieten sind Krokodile zu finden.
Das Klima Indiens
Die geografischen Bedingungen und die verschiedenen Luftströmungen sorgen für unterschiedliche Klimabedingungen innerhalb Indiens. Die Nordregion und die Zentralregion liegen mit Ausnahme der höheren Bergregionen unter dem Einfluss des subtropischen Kontinentalklimas. Das bedeutet, dass die Winter kalt und die Sommer warm bis sehr heiß sind. Dabei treten Temperaturunterschiede zwischen 10°C bis zu 50°C in den heißesten Gebieten auf. Die heißesten Temperaturen herrschen im ganzen Land zwischen März und Mai, daher sollte man sich überlegen, ob man in dieser Zeit tatsächlich dorthin reisen möchte. Der Indische Monsun beeinflusst vornehmlich die Niederschlagsverhältnisse und sorgt im Norden und in der Zentralregion Indiens in der Regel zwischen Juni und Oktober für ergiebige Regenfälle, die in einigen Regionen als wolkenbruchartige Starkregen ausfallen.
Die südlichen Regionen und Küstengebiete werden durch den Einfluss des tropischen Klimas geprägt. Hier ist es dagegen ganzjährig warm bis heiß. Regen setzt hier im Mai und Juni ein und sorgt für ein schwüle, heiße Klimaverhältnisse. Hie im Süden ist die Regenverteilung allerdings recht unterschiedlich. Während in der Dekkan Hochebene und an der Westküste zwischen Juni und September die meisten Niederschlägen fallen, kommt es an der Südostküste zwischen November und Dezember zu den stärksten Regenfällen.
Die beste Reisezeit für Indien
Die optimale Reisezeit liegt zwischen Oktober und März. Die Temperaturen sind nicht so hoch, die Luft ist trockener und es ist mir weniger Niederschlägen zu rechnen. Eine Ausnahme bildet der Südosten, wo es im November und Dezember zu starken Niederschlägen kommt, an denen man nicht immer Freude hat.
Sehenswürdigkeiten in Indien
Das Mausoleum Taj Mahal in Agra ist eines der schönsten und bedeutendsten Bauwerke in der indo-islamischen Baukunst. In einer 17 jährigen Bauzeit wurde dieses Mausoleum 1648 zu Ehren der verstobenen Frau des Großmoguls Shah Jahan fertiggestellt. Taj Mahal ist eine der bedeutendsten Touristenattraktionen Indiens und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Agra ist das rote Fort. Das rote Fort von Agra wurde im 16. Jahrhundert erbaut und diente als Residenz der Moguln. Roter Sandstein diente als Baumaterial für die meisten Gebäude und für die Mauern. Das innere der Forts beherbergt prächtige Paläste, Moscheen und wunderschöne Parkanlagen.
Die Wüstenstadt Jaisalmer liegt im Bundesstaat Rajasthan im Nordwesten Indiens. Jaisalmer wurde 1156 gegründet und ist auch als goldene Stadt bekannt. Für den Bau der Stadt wurde gelber Sandstein verwendet. Sehenswert sind der historische Stadtkern und die Festung.
Varanasi ist eine der ältesten Städte der Welt und wurde bereits vor 3000 Jahren erwähnt, was sicherlich für geschichtlich Interessierte spannend ist. Sie liegt im Bundesstaat Uttar Pradesh im Norden Indiens und gehört zu den wichtigsten Städten des Hinduismus. Varanasi ist eine Pilgerstadt. Täglich strömen tausende Gläubige zum Ganges, um die spirituelle Reinigung vorzunehmen. Sehenswert ist der Vishwanath-Tempel und der Durga-Tempel.
Der Goldene Tempel von Amritsar ist das bedeutendste Heiligtum der Sikhs. Dieser Tempel wurde im 16. Jahrhundert gebaut und ca. 200 Jahre später mit Blattgold verziert. Er liegt auf einer Insel in einem Teich umringt von einer Palastanlage. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und wird täglich mehrmals stellenweise sogar mit Milch gereinigt.
Der Hawa Mahal in Jaipur ist eines der herausragendsten Sehenswürdigkeiten Indiens. Wegen der Luftzirkulation wird er auch Palast der Winde genannt und fand in einem gleichnamigen Film mystische Erwähnung. Der Palast wurde 1799 erbaut und ist ein Teil des Stadtpalastes in Jaipur. Die prächtige Palastanlage ist für die Öffentlichkeit zugänglich und ist definitiv einen Besuch wert.
Goa ist der kleinste Bundesstaat Indiens und liegt in der Mitte der Westküste. Die Region war 450 Jahre eine portugiesische Kolonie und wird dadurch noch heute besonders geprägt. Der Anteil der Katholiken in der Bevölkerung von Goa ist sehr hoch. Seit der Tourismus in Goa mit den ersten Hippie-Trail Reisenden um 1960 begann, gehört der Bundesstaat heute zu den beliebtesten Urlaubszielen Indiens.
Heilkünste und philosophische Lehren Indiens
Ayurveda
Bekannt ist Indien nicht nur durch seine wunderbare Umgebung, sondern auch durch besondere Heilkünste. Ayurveda ist die traditionelle indische Heilkunst. Der Name Ayurveda stammt daher auch aus dem Sanskrit, der „Mutter aller Sprachen“ und bedeutet Wissen des Lebens. Grundsätzlich ist der ayurvedische Ansatz eher präventiv und auf einen nachhaltig gesunden Lebensstil ausgelegt. Tritt eine Erkrankung auf, so setzt Ayurveda statt bei den Symptomen bei den Ursachen an, welche hier oft aus einer Kombination spiritueller, psychologischer und physischer Disbalancen verstanden werden.
Durch die Aneignung ayurvedischer Konzepte in die alltäglichen Lebensgewohnheiten, wird das Erkrankungsrisiko stetig gering gehalten und Notwendigkeit den ggf. Körper mit Medikamenten manipulieren zu müssen, minimiert. Ein wichtiges ayurvedisches Grundprinzip ist es, die individuelle Ernährung an den individuellen Typ Mensch der man ist, das persönliche Doscha, anzupassen. Die Behandlungen konzentrieren sich auf Reinigungsprogramme für den Körper, Entschlackung, Massagen und den Einsatz von Heilpflanzen, Kräutern und Ölen. Ayurveda-Ärzte müssen in Indien ein 5-jähriges Staatsexamen absolvieren, bevor sie praktizieren dürfen.
Yoga
Yoga versteht sich hingegen als philosophische Lehre, deren Traditionen über 2.700 Jahre zurückreichen. Diese indische Lehre umfasst eine Vielzahl von geistigen und körperlichen Übungen, die miteinander verschmelzen. Asanas sind dabei die Körperpositionen, mit denen Yoga besonders im westlichen Raum hauptsächlich assoziiert werden. Im traditionellen Sinne von Yoga sind die Asanas jedoch nur ein Bruchteil der Elemente des Yoga. Ursprünglich dient das Üben von Asanas nur dazu, den Körper auf mehrstündige Meditation in der unbewegten Haltung des Lotussitzes, vorzubereiten.
Yoga wird in so vielen verschiedenen Formen praktiziert, wie es Yoga Richtungen gibt. Hatha Yoga, Raja Yoga, Kundalini Yoga, Karma Yoga, Yin Yoga, Yang Yoga und Ashtanga Yoga sind nur einige davon. Weitere Praxen des Yoga sind Atemübungen, die Pranayama genannt werden, Meditation, Reinigungsrituale, die Shatkarma genannt werden und viele mehr.
Allgemein verfolgen alle Formen des Yogas das gleiche Ziel: Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen, Harmonie und Balance herzustellen. Die Wurzel dieser Lehre ist im Hinduismus zu finden. Früher diente Yoga als rein spirituelle Form der Selbstverwirklichung. Heute hat Yoga häufig einen verstärkt therapeutischen Ansatz zur Entspannung und zur Bekämpfung körperlicher sowie seelischer Erkrankungen.
Wissenswertes für Reisende
Einreise nach Indien
Für die Einreise nach Indien wird ein Reisepass benötigt, der noch eine Gültigkeit von mindestens 6 Monaten besitzt. Ein Visum muss vor der Reise bei den indischen Konsulaten beantragt werden. Dies kann aber ganz gemütlich von zuhause aus, online über die Indian e-Visa Website beantragt werden. Ein Touristenvisum wird in der Regel für 6 Monate erteilt.
Flugreisende aus dem Ausland erreichten Indien in der Regel über die internationalen Flughäfen in Delhi, Bombay, Bangelore oder Kalkutta.
Reisen im Land
Innerhalb des Landes ist neben dem Inlandflugverkehr der Bahnverkehr ein vorrangiges Verkehrsmittel für weite Strecken. Das Eisenbahnnetz Indiens ist das zweitgrößte der Welt.
Der Reisekomfort bei der Bahn unterteilt sich in vier Klassen, die preislich weit auseinander liegen. Alternativ kann auch mit dem Bus gereist werden. Hier gibt es ebenfalls verschiedene Preiskategorien. Allerdings sind die Straßenverhältnisse in Indien sehr schlecht, sodass eine längere Busreise vermieden werden sollte. Denn die kann über Stunden sehr unangenehm werden. Auch von einer individuellen Reise mit einem Mietfahrzeug wird in der Regel abgeraten.
Feilschen auf den Basaren Indiens
Beliebt bei Touristen sind die unzähligen Basars, die eine Fülle von Kunstgegenständen, Textilien, Schmuckstücken, Möbel und Souvenirs bieten. Auf diesen Märkten ist es generell üblich, um den Preis zu verhandeln. Allerdings erkennen Verkäufer den ungeübten Touristen schnell und setzen den Preis gern mal etwas höher an. Profis können hingegen auf solchen Märkten richtige Schnäppchen machen und die schönsten Dinge mit nach Hause bringen. Wissenswert ist, dass viele Bustouren oder Stadtrundfahrten natürlich auch einen Besuch von Shops beinhalten, wo man davon ausgehen kann, dass Busfahrer und Fremdenführer am Gewinn beteiligt sind. Das bedeutet, dass die Basare teilweise unangekündigt angefahren werden. Schlimm ist das nicht, denn wo sonst könnte man so interessant im Urlaub shoppen?
Die indische Küche & ihre Hygiene
Die indische Küche ist sehr vielseitig. Größere Städte bieten Restaurants in den verschiedensten Preiskategorien. Für europäische Verhältnisse ist allerdings ein Besuch in einem höherklassigen Restaurant vergleichsweise sehr preiswert. Zudem bieten diese Lokale einen recht hohen Standard an Hygiene und Ausstattung, so dass die Gäste die Speisen und Getränke bedenkenlos genießen können. Auf Wunsch kann man die Speisen weniger scharf zubereitet bekommen, die sonst sehr kräftig gewürzt sind.
Ist man in abgelegeneren Gebieten von Indien unterwegs, sollte man auf rohes, ungekochtes Essen, wie Salate verzichten. Das Leitungswasser ist hier häufig nicht besonders sauber und kann oft Keime enthalten, die einen für 2-3 Tage an die Kloschüssel fesseln. Dieser Magen-Darm Virus wird häufig auch Delhi Belly genannt, da Reisende, die schlicht nicht an die Bakterien gewöhnt sind, häufig betroffen sind. So schnell wie es einen erwischt, ist es in der Regel aber auch nach 2-3 Tagen wieder vorbei. Es lohnt sich in jedem Fall, seine Reise-Apotheke für Indien mit Kohletabletten und ein paar Päckchen einer Elektrolyt-Lösung (empfehlenswert sind die der WHO), auszustatten.
Diskotheken und Bars sind in Indien rar, was auf die Kultur und Religion zurückzuführen ist. So ist in manchen Staaten bspw. Alkohol komplett verboten. In besonders spirituellen Orten, wie Rishikesh in Uttarakhand wird man neben Alkohol außerdem auch kein Fleisch auf der Karte der Lokale vorfinden. Beides ist im ganzen Ort verboten, was dem kulinarischen Erlebnis aber absolut keinen Abbruch tut. Diskotheken und Bars wird man demnach eher in Goa und in hochklassigen Hotels in größeren Städten wie Delhi, Bangalore oder Kalkutta vorfinden. Der Besuch lohnt sich hier allerdings definitiv, da dort richtig gut gefeiert wird und man eine Menge Spaß haben kann.
Vor der Reise nach Indien
Wer Indien besucht, sollte sich im Vorwege über bestimmte Verhaltensregeln und Sicherheitsmerkmale informieren. Indien ist in der Regel ein sicheres Reiseland. Die Inder empfangen ihre Gäste freundlich und respektvoll. Reist man als Frau alleine durch Indien, sollte man seine Route ggf. etwas besser im Voraus planen und versuchen lange Bus- oder Zugreisen bei Nacht in der jeweiligen 1.Klasse zu buchen. Des Weiteren sollte man in weniger touristischen Gegenden definitiv ein Kopftuch bei sich haben und lange, luftige Kleidung tragen, die wenig Haut preisgibt. Nicht, dass meinem anderenfalls etwas zustöße, aber es wäre definitiv provokant und man wird sich selbst schlichtweg wohler fühlen, wenn man sich etwas anpasst.
Feiertage in Indien
Feier- und Festtage beruhen in Indien auf religiöse und geschichtliche Traditionen. Ein Nationalfeiertag ist der Tag der Republik am 26. Januar oder der Unabhängigkeitstag am 15. August. Zu den wichtigsten hinduistischen Festtagen gehört der Geburtstag Mahatma Gandhis am 2. Oktober, das Lichterfest Diwali am 7. November oder das Frühlingsfest der Farben, das Holi Fest im März.