Der asiatische Kontinent unterteilt sich in sechs Regionen: Nordasien, Zentralasien, Vorderasien, Südasien, Ostasien und Südostasien. Zwar können die Grenzen hin und wieder variieren, was daran liegt, dass die Einteilung teilweise anders ausgelegt wird, wir aber verwenden die offizielle Einteilung, die durch die Vereinten Nationen festgelegt wurde.
Asien setzt sich aus folgenden Regionen zusammen:
Platz 1: Nordasien – Die flächenmäßig größte Region
Flächenmäßig ist Nordasien die größte Region auf dem asiatischen Kontinent. Einzig Russland wird zu ihr gezählt, das sich wiederum in drei Föderationskreise unterteilt. Dazu gehören der asiatische Teil des Urals, Sibirien und der Ferne Osten. Das gesamte Gebiet ist rund 13 Millionen Quadratkilometer groß. Trotz dieser Größe ist es recht dünn besiedelt, es leben dort gerade einmal 38 Millionen Menschen, was zum größten Teil den großen Steppen, Tundren, Wüsten und Gebirgen geschuldet ist. Die wenigsten Einwohner hat der Ferne Osten mit knapp 6,5 Millionen, gefolgt vom Ural mit 12 Millionen und Sibirien mit 19,5 Millionen.
Platz 2: Ostasien – China und umliegende Länder
Mit über 6,5 Millionen Quadratkilometern ist Ostasien die zweitgrößte Region auf dem asiatischen Kontinent. Die Bevölkerungsdichte ist enorm hoch, in Ostasien leben über 1,54 Milliarden Menschen. Sechs Länder zählt diese Region, wobei in China die meisten Menschen leben. Ebenfalls zu Ostasien gehören die Mongolei (manchmal wird diese zu Nordasien gezählt), die Republik China, auch Taiwan genannt, Südkorea, Nordkorea und der Inselstaat Japan. Was bei Ostasien gerne vergessen wird, aber dennoch dazu gehört, sind die Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao. Zwei Metropolen, zu denen über 260 Inseln gehören.
Platz 3: Vorderasien – Überwiegend Wüstenland und naher Osten
Auf dem dritten Platz liegt Vorderasien, auch Westasien oder Südwestasien genannt, mit knapp über sechs Millionen Quadratkilometern. Zu diesem Teil Asiens gehören die 20 Länder Ägypten (nur die Halbinsel Sinai), Armenien, Aserbaidschan, Bahrain, Georgien, Irak, Iran, Israel, Jemen (ohne die Insel Sokotra), Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Oman, Palästina, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei (asiatischer Teil), Vereinigte Arabische Emirate und Zypern. Geprägt ist die Region überwiegend von Wüsten. Dennoch leben hier rund 300 Millionen Menschen, die meisten im Iran (75 Millionen), die wenigsten in Zypern und Bahrain (1 Million).
Platz 4: Südasien – Die bevölkerungsreichste Region
5,3 Millionen Quadratkilometer groß ist Südasien, das auch als Vorderindien bezeichnet wird. Dieser Name ist allerdings mittlerweile veraltet. Folgende Länder zählen zu Südasien: Afghanistan, Bangladesch, Bhutan, Indien, die Malediven, Nepal, Pakistan und Sri Lanka. Die Region ist eine der bevölkerungsreichsten auf der Welt, rund ein Fünftel der Weltbevölkerung lebt hier. In Zahlen ausgedrückt sind es 1,6 Milliarden Menschen, die hier leben. Savanne, Gebirge, Tundra, Grasland und tropischer Regenwald sind die Merkmale dieser Region im Süden des asiatischen Kontinents.
Platz 5: Zentralasien – Gebirge, Wüsten und Steppenlandschaft
Zentralasien wird auch Mittelasien genannt. In der Geschichte dieser Region änderte sich die Zusammensetzung der Länder immer wieder. Heute zählen die fünf Staaten Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan zu Zentralasien. Auf eine Größe von rund vier Millionen Quadratkilometern kommen etwa 68 Millionen Menschen. Trotz dieser hohen Bevölkerungsanzahl (fast doppelt so viel wie in Nordasien) gibt es hier sehr viele Steppen, Wüsten und vor allem Gebirge. Die Menschen leben überwiegend in den Ballungszentren.
Platz 6: Südostasien – Die kleinste aber beliebteste Urlaubsdestination
Um die vier Millionen Quadratkilometer ist die Region Südostasien groß und belegt damit hinter Zentralasien knapp den letzten Platz. Besonders auffällig an diesem Bereich des asiatischen Kontinents sind die zahlreichen Inselstaaten. Zu Südostasien zählen heute die Länder Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Osttimor, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. Knapp 600 Millionen Menschen leben in den elf Ländern, wobei Indonesien mit 240 Millionen die meiste Bevölkerung aufweist und Brunei mit 400.000 die geringste. Indonesien ist im Übrigen mit über 17.500 Inseln auch der größte Inselstaat der Welt.
Fazit: Große Unterschiede sowohl in Bevölkerungsdichte als auch Landschaft
Die unterschiedlichsten Länder haben auch unterschiedliche Größen. Die kleinste Nation in Asien sind die Malediven mit einer Fläche von 298 Quadratkilometern. Die größte Nation ist Russland mit 13.122.850 Quadratkilometern im asiatischen Teil. Russland an sich ist 17.075.400 Quadratkilometer groß.
Das große weite Land in Russland ist aber trotz seiner Größe mit seinen 38 Millionen Einwohnern recht dünn besiedelt. In Russland leben nur 9 Menschen auf einem Quadratkilometer. Im Gegensatz dazu hat Bangladesch 991 Einwohner pro Quadratkilometer.