Die Stadt Kannur (ehemals Cannanore) ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Distrikts im Norden von Kerala. Die Hafenstadt war bereits im 12.Jahrhundert Ausgangspunkt mit dem Handel zwischen Indien und Persien und der Arabischen Halbinsel.
Im 16. Jahrhundert kamen die Portugiesen hierher und bauten das Fort St.Angelo. Von hier aus besiegten Calicut (das heutige Kozhikode) bemächtigten sich nach und nach der gesamten Malabarküste.
Mitte des 17.Jahrhunderts mussten sie Kannur den Holländern überlassen, die Kannur ihrerseits an die muslimischen Herrscher von Ali Rajas verkauften. 1790 fiel Kannur schließlich in die Hände der Briten, bis die Provinz Kannur 1956 in den neuen Bundestaat Kerala eingegliedert wurde.
Heute hat Kannur etwa 65.000 Einwohner, ist also gemessen an indischen Maßstäben, eine Kleinstadt.
Etwa 22 km von Kannur entfernt liegt das Thalassery Fort, ein weiterer touristischer Anziehungspunkt in der Provinz Kannur.
Es wurde 1708 von den Briten auf dem Hügel von Thiruvallipad erbaut.
Mit seinen mächtigen Mauern, den riesigen Toren und den Geheimgängen, die hinunter zum Meer führten, war es lange Zeit Symbol für die Zeit des kolonialen Imperialismus.
Mit seinen zahlreichen Verstecken und Höhlen zieht es auch heute noch jährlich Tausende von Touristen an.
Der Shiva Tempel in Kannavam ist eine weitere Touristenattraktion im Distrikt Kannur. Hier gibt es 140 Wandbilder zu bestaunen, die das Dorfleben zwischen 16. und 18.Jahrhundert porträtieren. Diese Malereien wurde damals nach strengen Kritieren bei der Wahl der Farben, Proportionen und Maltechniken gestaltet.
Bildquellen: Fort: By Akhil chandran (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) via Wikimedia Commons Stadt: By Kidu (talk).Kidu at en.wikipedia [Public domain], from Wikimedia Commons
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