Kalkutta ist eine der bedeutendsten Städte Indiens. Sie ist die Hauptstadt des Bundesstaates Westbengalen und liegt im Mündungsgebiet des Ganges im Osten Indiens.
Kalkutta ist mit 15, 2 Millionen Einwohnern das drittgrößte Ballungsgebiet Indiens. In der Stadt selbst leben etwa 5,0 Millionen Menschen.
Die Stadt ist gleichzeitig das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum dieser Region und verfügt über Universitäten, Theater, Museen und Galerien.
Im Jahr 1495 wurde Kalkutta erstmals geschichtlich erwähnt. Ihre Blütezeit erreichte die Stadt im 18. Jahrhundert, als die Stadt sich zu einem der wichtigsten Handelsplätze Asiens entwickelte und zur Hauptstadt Indiens ernannt wurde. Mit dem Bau des Sueskanals und der Ablösung als Hauptstadt Indiens durch Delhi im Jahr 1911, endete die Vormachtstellung Kalkuttas. Seit 2001 heißt die Stadt offiziell Kolkata.
Kalkutta ist bekannt für ihre lebendige Kulturszene, die sehr spannend zu betrachten ist. In den Theatern und Konzertsälen der Stadt werden erstklassige Aufführungen geboten, die viele bekannte nationale und internationale Künstler in die Stadt zieht. Bekannt sind regelmäßige Veranstaltungen, wie das einwöchige Musikfestival Dover Lane Music Festival Anfang des Jahres oder das Kolkata Film Festival im November.
Zu den bedeutendsten Bauwerken Kalkuttas zählen das Victoria Memorial und die St. Pauls Kathedrale.
Das Victoria Memorial ist nach der britischen Königin Victoria benannt und ist das bekannteste Wahrzeichen Kalkuttas. Dieses beeindruckende Bauwerk wurde aus weißem Marmor geschaffen und ist von einer sehenswerten Parkanlage umgeben.
Die St. Pauls Kathedrale befindet sich in der Nähe des Victoria Memorial und gilt als eines der schönsten Bauwerke Indiens, das man sich als Besucher einmal anschauen sollte.
Das Indische Museum in Kalkutta wurde 1814 gegründet und gilt als das größte des Landes. Es beherbergt zahlreiche Ausstellungsstücke aus der Kulturgeschichte des Landes und ist sehr faszinierend für begeisterte Kunstliebhaber.