Am 30. Oktober findet zum ersten Mal in Indien ein Formel-1-Rennen statt. Sechs Monate vor der Premiere ist die neue Rennstrecke fertig.
Dies gab am Ostermontag der Präsident der für den Bau zuständige Jaypee-Gruppe bekannt. Präsident Manoj Gaur hat das Logo der künftigen Formel-1-Strecke „Buddh International Circuit“ vorgestellt und erklärt, das alles nach Plan verläuft. Derzeit werden noch an den Tribünen gearbeitet.
Die 5,14 km lange Strecke wurde von dem deutsche Architekt Hermann Tilke entworfen und liegt etwa 50 km von Neu Delhi entfernt in der Stadt Greater Noida. Der gesamte Komplex beherbergt auch ein hochmodernes Cricket-Stadion. Die Kosten für diese Anlage schwanken zwischen 240 Millionen und 350 Millionen Dollar. Die Abnahme der Rennstrecke durch die FIA ist für Ende Juli/Anfang August geplant. Manoj Gaur zeigte sich optimistisch und äußerte, dass Indien ein erfolgreiches Formel-1-Rennen organisieren wird.
Allerdings sei nicht der Bau der Rennstrecke das Problem, erklärte Sameer Gaur (Geschäftsführer der Jaypee-Gruppe). Größere Sorgen bereitet den Organisatoren der reibungslose Betrieb der Rennstrecke. Dazu habe man ein hochqualifiziertes Team mit Fachleuten aus Malaysia zusammengestellt, die Erfahrungen bei der Durchführung von Formel-1-Rennen mitbringen und bereits mehrere Rennen erfolgreich organisiert haben.
Abzuwarten ist, wie die sportbegeisterten Inder auf diese neue Attraktion reagieren werden. Eintrittskarten zu Formel-1-Events kosten verhältnismäßig viel Geld und sind für die meisten Inder unbezahlbar. Kritiker befürchten daher leere Zuschauertribünen und sprechen von Geisterrennen auf der indischen Rennstrecke. Dem entgegen kündigten die Organisatoren moderate Ticketpreise an, die in etwa den Preisen in Malaysia oder Bahrain angepasst sein werden. Genaue Preisvorstellungen gaben die Organisatoren des Formel-1-Rennens noch nicht bekannt.
Die Adresse lautet: Along Yamuna Expressway, YEIDA, Jaypee Sports City, Sector 25, Greater Noida, Gautam Buddha Nagar, Uttar Pradesh 201303, Indien
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