Die Stadt Fukuoka ist eine Stadt auf der südlichen japanischen Hauptinsel Kyushu und liegt an der Bucht von Hakata im Gebiet der fruchtbaren Fukuoka-Ebene.
Mit ihren knapp 1,5 Millionen Einwohnern ist Fukuoka die bedeutendste Stadt der Insel Kyushu. Sie ist die achtgrößte Stadt Japans und der Verwaltungssitz der Präfektur Fukuoka.
Der Norden der Insel Kyushu war bereits in der Altsteinzeit besiedelt, wie unterschiedliche historische Funde belegen können. Hier wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. das erste Mal auf japanischen Boden Reis angebaut, der vom asiatischen Festland eingeführt wurde.
Im Mittelalter entwickelte sich dieses Gebiet zu einem bedeutenden Handelsplatz zwischen Japan und dem asiatischen Festland. Ab dem Ende des 11. Jahrhunderts ließen sich hier die ersten ausländischen Händler nieder. Im 12. Jahrhundert entstand der erste künstliche japanische Hafen, der durch Erdaufschüttung entstanden ist.
In den kommenden Jahrhunderten waren die Handelsgebiete immer wieder stark umkämpft. Erst mit der Tokugawa-Dynastie im 16. Jahrhundert wurden die Verhältnisse auf der Insel geordnet. Der Shogun Tokugawa leyasu ließ für seine Samurai eine Burg und eine Siedlung errichten, die fortan Fukuoka genannt wurde.
Die Händlerstadt Hakata und die Samuraistadt Fukuoka existierten bis zum Ende der Edo-Zeit getrennt voneinander. Im Jahre 1889 wurden beide Städte unter dem Namen Fukuoka zusammengeschlossen. Fukuoka erlangte einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung. Während des 2. Weltkrieges wurden große Teile der Stadt zerstört. In der Nachkriegszeit erholte sich die Stadt wieder und wurde wieder zu einem bedeutenden Industrie- und Handelszentrum.
Trotz der Zerstörungen im 2. Weltkrieg sind einige sehenswerte historische Bauten erhalten geblieben, die es sich durchaus zu besuchen lohnt. Der Sumiyoshi-Schrein ist eines der ältesten und bedeutendsten Heiligtümer der Insel Kyushu. Im Ohori-Park befinden sich die Burgruine Fukuoka.
Das Wahrzeichen von Fukuoka ist der 234 m hohe Fukuoka Tower.
Sehr interessant sind auch die Feste, die in dieser Stadt begangen werden. Ein Umzug mit kostümierten Gruppen, der sehr bunt und spannend wirkt, findet beim Hakata-dontaku-Fest am 3./4. Mai statt.
Ein weiteres Fest, das ebenfalls mit einem Umzug begangen wird und bei dessen letzter Prozession ein wunderschön geschmückter Festwagen dabei ist, ist das Gion-yamakasa Fest, das Fest des Kushida-Schreines.
Dieses findet vom 1. bis 15. Juli statt und wird durchgehend gefeiert. Sehr spannend ist auch Tamaseseri am 3. Januar, zwischen 13:00 und 14:00 Uhr im Hakozaki-Schrein, wo um den Besitz eines Holzballes gekämpft wird, der nach dem Sieg der Gottheit des Schreines dargebracht wird.
Weitere Feste sind das Jahresfest des Tempels Mitte Oktober und das Jahresfest des Sumiyoshi-Schreins, bei dem unter anderem auch die bekannten Sumo Ringkämpfen zur Feier des Tages stattfinden.
Feste werden grundsätzlich mit unterschiedlichen Zeremonien begangen, die für die Einheimischen sehr wichtig sind und sehr faszinierend auf Besucher wirken.
Grundsätzlich sollte man als Besucher natürlich die Feiertage respektieren und sich in Touristikzentren eingehend darüber informieren. Denn grundsätzlich legt man in Japan sehr viel Wert auf Respekt und Etikette, die man als Besucher damit ebenfalls zum Ausdruck bringen kann. An Feiertagen kann es dabei auch durchaus vorkommen, dass die öffentlichen Verkehrsmittel zu anderen Zeiten fahren als gewöhnlich. Daher sollte man dies in jedem Fall beachten.