Dà Nang liegt im Süden Vietnams und ist der Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz. Die Stadt hat heute fast 500.000 Einwohner und ist eine der wichtigsten Hafenstädte des Landes. Die Stadt hat sich nach Ende des Vietnamkrieges schrittweise zu einem der bedeutendsten Handelszentren Vietnams entwickelt. Der Hafen ist Umschlagplatz für landwirtschaftliche Produkte aus ganz Zentralvietnam. Über den Transportweg von Da Nang über Mukdahan in Laos ist die Stadt auch mit Thailand verbunden, was zu einem regen Warenaustausch geführt hat.
Da Nang hat außerdem einige eigene Erdöl-Raffinerie. Seit 1994 haben sich hier auch ausländische Firmen angesiedelt. Über den Internationalen Flughafen ist Da Nang neben den wichtigsten Städten Vietnams auch von Thailand, Singapur, Korea und Kambodscha aus direkt zu erreichen.
Dà Nang heißt wörtlich übersetzt „Großer Fluss“, sie liegt an der Mündung des Han – Flusses. Über den Wolkenstein – Pass gelangt in die alte Kaiserstadt Hué. Während der französischen Kolonialzeit wurde die Stadt Tourane genannt. Eines der Wahrzeichen von Dà Nang ist die 63m hohe Bodhisattva – Statue.
Wer sich für die Geschichte des Landes während der Periode des Cham-Reiches interessiert, der findet im Cham – Museum einige interessante Ausstellungstücke und Dokumente aus jener Zeit. Touristen zieht es vor allem zu den zahlreichen Naturschönheiten in der Umgebung wie dem Wolkenpass oder zu den Marmor-Bergen, von denen man einen Ausblick über die Küstenebene hat. Weiter landeinwärts liegt die Gebirgskette der Annamitischen Kordilleren. Die China – Beach von Dà Nang hat sich zu einem echten Surfer-Treff entwickelt.
Weiter südwestlich liegen die Hochebenen, die vor allem vom Volk der Moi, einer der zahlreichen ethnischen Minderheiten Vietnams, bewohnt werden. Hier gedeihen vor allem Tee und Kaffee. Früher wurden die hoch gelegenen Städtchen, vor allem Da Lat, von wohlhabenden Bürgern Saigons als Sommerfrische genutzt.