Der Al Areen Wildlife Park in Bahrain wurde ursprünglich eingerichtet, um drei der seltensten Antilopen aus den Wüsten der Sahara und der arabischen Halbinsel vor dem Aussterben zu bewahren:
- Die Rheem-, Dünen- oder Sandgazelle war ursprünglich in allen Wüstengebieten der Sahara und Arabischen Halbinsel heimisch. Inzwischen beschränken sich ihre freilebenden Populationen auf Rückzugsgebiete in Niger und Ägypten.
- Die Mendes- oder Addaxantilope aus der Gruppe der Pferdeböcke war früher ebenfalls in der ganzen Sahara verbreitet. Mit ihrem kurzen, silber-weißen Fell und einer nachtaktiven Lebensweise ist die Mendesantilope optimal an ein Leben in der Wüste angepasst. Derzeit leben 860 Tiere in Tiergärten Nordafrikas und Arabiens, Auswilderungsversuche haben bereits begonnen.
- Die Arabische Oryxantilope ist die kleinste Oryx-Art und mit ihrer hell-weißen Fellfarbe, die das Sonnenlicht reflektiert, perfekt an ein Leben in der Wüste angepasst. Bereits im 19.Jahrhundert war diese Art fast ausgerottet. Mit nur 12 Tieren wurde ein Nachzuchtprogramm in 2 amerikanischen Zoos gestartet. Inzwischen sind bereits wieder kleinere Gruppen – sie leben nur normalerweise in Familienverbänden von 5 Tieren – auf der arabischen Halbinsel in verschiedenen Schutzgebieten wieder ausgewildert.
Daraus entstand im Laufe der Zeit ein Zoo, der neben einheimischen auch viele exotische Tierarten, rund 30 Säugetier- und 60 Vogelarten aus Afrika und Asien beherbergt. Er zieht sowohl die Stadtbewohner aus Manamana als auch zahlreiche Touristen an.
Er liegt in der Nähe des Dorfes Az Zallaq, von Manama aus sind es rund 10 km. Der Park ist in 2 Hälften aufgeteilt. Der allgemeine Teil ist öffentlich zugänglich und kostet keinen Eintritt, für den zweiten streng geschützten Teil benötigt man ein spezielles Permit.