Der Eravikulam Nationalpark liegt im Idukki Distrikt Keralas etwa 15 km nördlich von Munnar und wird vom Kerala Department of Forests and Wildlife verwaltet. Im südlichen Teil des Parks befindet sich der mit 2695m höchste Berg Keralals, der Anamudi.
Nur ein Teil des Gebietes in der Rajmala – Region ist allerdings für Besucher zugänglich. Der Park ist zwischen 0.700 und 18.00h geöffnet. Während der Monsunzeit bleibt der Nationalpark wegen der Überschwemmungsgefahr geschlossen.Der größte Teil des Eravikulam Nationalparks liegt auf einer Hochfläche in 2.000m Höhe und ist von Grassteppe bedeckt, von Streifen aus immergrünen tropischen und subtropischen Hartlaubwäldern und kleinen Rinnsalen, die die Quellgebiete des Periyar River und des Chalakudiyar River bilden, die Richtung Westküste Kerala fließen, und des Cauvery River, der ostwärts durch Tamil Nadu fließt.
Eine der Hauptattraktionen des Nationalparks sind die Lakkom Wasserfälle, die im Einzugsgebiet des Pampar River liegen.
Der Nationalpark ist eines der letzten Rückzugsgebiete des Nilgiri Tahr, einer endemischen Bergziegenart der Western Ghats. Hier gibt es noch einen Bestand von 750 Tiere dieser vom Aussterben bedrohten Art. Außerdem ist der Nationalpark Heimat für Tiger, Leoparden und Geparde, Wildkatzen, Dschungelkatzen, Wildhunde, Goldschakale, Bären, Wildschweine, Sambar Hirsche und Muntjaks, Indische Stachelschweine, Mungos und das Gaur, das große asiatische Wildrind. Zeitweise besuchen auch indische Elefanten den Nationalpark.
Bisher wurden 132 Vogelarten im Nationalpark gezählt, darunter der Schwarz-Orange Fliegenschnäpper, der leuchtend blaue Nilgiri Fliegenschnäpper, die Nilgiri Waldtaube und der Nilgiri Pipit.
19 Amphibienarten hat man bisher gefunden, darunter eine vollkommen neue, leuchtend rot-orange gefärbte Froschart, die auf einem engbegrenzten Areal in der Gipfelregion des Anamudi lebt.
101 Schmetterlingsarten wurden bisher im Nationalpark nachgewiesen, darunter mehrere endemische Arten, die nur hier vorkommen, und die größte Mottenart der Welt vor, die Atlas – Motte.
Im Nationalpark gibt es auch ein Museum zur Besichtigung:
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