In der Kultur Chinas stützt sich das Glück auf mehrere Grundpfeiler, dazu gehören ein langes Leben, Gesundheit und Ruhe sowie viele Kinder. Ein weiterer, nicht unbeträchtlicher Pfeiler ist der Reichtum.

China: die Zahl 8 als Glückszahl

China: die Zahl 8 als Glückszahl

Auch Glückszahlen haben eine lange Tradition und spielen im Leben vieler Chinesen eine große Rolle. Die Zahl 8 beispielsweise bringt nach chinesischem Glauben eine ordentliche Portion Glück.
Nun fragen Sie sich sicher: Warum gerade die Zahl 8?
Die Erklärung ist ganz leicht: Die Zahl Acht („ba“) klingt ausgesprochen im Chinesischen so ähnlich wie „fa“, was so viel wie reich werden oder zu Wohlstand kommen bedeutet.

Daher begannen die Olympischen Spiele in China 2008 im Zeichen der Glückszahl, nämlich am 08.08.2008 um 08:08 Uhr. Für Autokennzeichen mit einer Acht werden teilweise fünstellige Euro-Summen gezahlt, und auch in Telefonnummern sind möglichst viele Achten heiß begehrt – besonders natürlich bei Unternehmen, die sich davon immense finanzielle Gewinne versprechen.

Die absolute Unglückszahl in China ist die 4, die mit der westlichen Zahl 13 zu vergleichen ist. Die Erklärung ist kinderleicht: Die Zahl Vier hört sich auf Chinesisch ausgesprochen an wie das chinesische Wort für Tod, und so sinkt ihre Beliebtheit selbstverständlich gegen null.

Ein anderes Glücks-Symbol in der chinesischen Kultur ist die Farbe Rot. Chinesische Bräute tragen diese Farbe gerne zu ihrer Hochzeit, denn auch sie ist ein Symbol für Reichtum und Wohlstand. Rote Briefe werden in China gern gesehen, jedoch sollte nicht mit roter Tinte geschrieben werden.

Eine weitere wichtige Farbe ist Gelb oder Gold, da diese früher nur den Kaisern vorbehalten war. Gelb ist in China eine Farbe für Fortschritt und – natürlich wieder Wohlstand. Die Farbe steht zudem für die Freiheit von geistigen oder weltlichen Nöten, daher kommt ihr eine zentrale Bedeutung auch im Buddismus zu: Die Gewänder der buddhistischen Mönche sind oft in Gelbtönen gehalten, manchmal sind sogar ganze Tempelanlagen in dieser Farbe gestaltet.

Glückskekse

Glückskekse

Weit mehr bekannt als die asiatischen Glückszahlen und Glücksfarben sind in Europa die chinesischen Glückskekse. Ihre Geschichte reicht weit zurück bis ins 13. oder 14. Jahrhundert, als China noch von den Mongolen besetzt war.

Zu dieser Zeit gab es einen aktiven Widerstand gegen die Besetzer, jedoch hatten die Widerstandsgruppen starke Kommunikationsschwierigkeiten aufgrund der immensen Größe des Landes sowie der mongolischen Kontrollen. Die Glückskekse waren damals ein Trick, um kleine Botschaften unentdeckt durch die Kontrollen zu schmuggeln – und das mit großem Erfolg.

In Deutschland kann man die kleinen Glücksbringer in vielen asiatischen Geschäften und Restaurants kaufen, teilweise bekommt man sie auch zum Essen geschenkt.

 

Bildquelle: 136411489 /markcarper / und 1451181890 / christopher riddler @photos.com


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