Yogyakarta ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und Sonderregion DIY Daerah Istimewah Yogjakarta an der Südküste Zentraljavas. Sie ist ein beliebtes Reiseziel von Indonesiern und ausländischen Touristen , da sie seit Jahrhunderten zusammen mit der Suraktra das kulturelle Zentrum Javas.
Neben historischen Palästen und Monumenten ist auch die weitere Umgebung mit Vulkanen, Stränden am indischen Ozean und der großen buddhistischen Tempelanlage von Borobudur eine Reise wert. Im 16. Und 17.Jahrhundert war Yogjakarta Sitz des Königreichs von Mataram.
Der Internationale Airport Adisucipto bietet eine direkte Verbindung nach Kuala Lumpur in Maylaisa. Es gibt Zugverbindungen mit Yogjakarta und Jakarta, Bandung, Suabaya und Surakarta, sowie Buslinien in die gesamte Region. In der Stadt selbst verkehren Buslinien, Kleinbusse und Taxis. In manchen Stadtteilen dominieren noch immer die Becakfahrer mit ihren Fahrradrikschas das Straßenbild.
Die Einwohnerzahl von Yogyakarta liegt bei über 500.000 und wächst allmählich mit den Nachbarbezirken Sieman und Bantul zu einem Konglomerat von mehr als 1,5 Millionen Einwohnern zusammen. Auf jeden Quadratkilometer kommen durchschnittlich 15.200 Bewohner. Trotzdem geht es hier recht gelassen zu, und die Lebenserwartung der Bürger ist für indonesische Verhältnisse erstaunlich hoch.
Yogyakarta liegt gleich an drei Flüssen: Der Gadjah Wong entspringt an den Hängen des Merapis, einem bedeutenden Vulkan, nördlich von Yogjakarta, an seinen idyllischen Ufern liegt inmitten eines exotischen Gartens das gleichnamige Gadjah Wong Restaurant, eines der besten der Stadt.
Am Code, dem mittleren der drei Flüsse, entsteht das Code River Zentrum für eine nachhaltige Tourismusentwicklung. An den Ufern des Winongo, dem westlichsten der drei Flüsse, ziehen sich immer noch die Slums der Stadt hin. Allmählich werden diese aber durch ein neues Wassersportzentrum für Touristen verdrängt.
Während des Unabhängigkeitskrieges, als die Niederländer nach dem 2.Weltkrieg immer noch Jakarta besetzt hielten, war Yogyakarta für einige Jahre Hauptstadt Indonesiens. Sultan Hamengkubuwono schlug sich auf die Seite der Aufständischen. Als Dank für wurde ihm danach die lebenslange Regentschaft über die Sonderzone Yogjakarta. Der Sultan nimmt dabei die Stellung eines Gouverneurs ein, wie allen anderen Provinzen vorsteht. Damit ist Yogýakarta bis heute das einzige verbliebene Sultanat mit politischem Gewicht in Indonesien.
Der Sultanspalast, der Kraton, liegt auf dem Alan Alan Utara, dem zentralen Platz von Nord-Yogjakarta, die noch teilweise von der ehemaligen Stadtmauer gesäumt wird. Auch eine Moschee gehörte zum Palastbereich. Im Palastareal liegt auch ein Museum, indem traditionelle Hofszenen in prachtvoller Kleidung nachgestellt werden. An der Jalan Taman liegen die Reste des Wasserschlosses Taman Sari mit Badbecken, in denen sich einst die Haremsdamen der Sultans vergnügten.
Im Sono-Budoyo-Museum kann man kostbare Wayang. Masken und Figuren, Krummdolche und Batiken bewundern. Gemälde aus der Zeit des Impressionismus sind im Affandi-Museum ausgestellt. Die Shopping-Meile für Touristen ist die Jalan Malioboro mit vielen kleinen Handwersläden und Souvenirshops. Die Straße bildet zugleich in der mythischen Vorstellung der Javaner die Achse vom Merapi über den Kraton bis zum Strand von Parangtritis.
Dieser schwarze Parangtritis-Strand zieht Urlauber und Stadtbewohner gleichermaßen an, hier wird Ratu Kidul, die mythische Königin der Südsee, verehrt, ebenso wie am Strand von Parang Kusomo, wo die Pilger zu den beiden großen Felsen ziehen. Ruhe findet man am weißen Sandstrand von Krakal.
Für Touristen interessant ist sicher auch ein Bummel über die zahlreichen Märkte der Stadt, darunter der Vogelmarkt Pasar Ngasem und der große Markt O´Pasar Benigharjo an der Jalan Maioboro, jener bereits erwähnten mythischen Achse. Hier werden traditionll hergestellten Stoffen und Kleidern nebst Obst und Gemüse, aber vor allem eine Vielzahl exotischer Gewürze angeboten.Das bekannte Yogya Kembali Museum, über dessen künstlerische Gestaltung der modernistischen Außenansicht man geteilter Ansicht sein kann.
Rund eine Autostunde entfernt kommt man bei Magelang zum Borobudur, der größten buddhistischen Tempelanlage der Welt.