Der Jemen hat eine Fläche von 536.869 Quadratkilometer, davon fallen 3.800 Km² auf die große Inselgruppe Sokotra. Mehrere Inseln im Bab al-Mandab, im arabischen Meer und im roten Meer gehören auch zum Jemen. Das Land ist etwa 1,5 mal so groß wie Deutschland. 22.400.000 Menschenleben im Jemen. Die Bevölkerungsdichte ist daher 41,7 Einwohner pro Km². Der Jemen ist eine islamisch Präsidialrepublik. Man spricht dort arabisch und bezahlt mit Jemen-Rial. Regierungschef ist der Premierminister Ali Mohammed Mudschur, das Staatsoberhaupt ist der Präsident Ali Abdullah Salih.
Der fast rechteckige Staat lässt sich in drei Großlandschaften einteilen. Der sanft ansteigende Küstenstreifen ist zwischen 30 und 60 Kilometer breit. Die Westküste beeindruckt mit Sand- und Kiesstränden. Früher gab es Vulkanismus im Jemen. So liegt die ehemalige Hauptstadt des Südjemen in einem Doppelkrater.
Der höchste Berg des Landes ist der Dschabal an-Nabi Schu´aib. Er ist 3.760 Meter hoch und liegt südwestlich der Hauptstadt Sanaa im zerklüfteten Randgebirge.
Das Hochland das sich an das Gebirge anschließt hat eine Durchschnittshöhe von 2000 bis 2500 Metern. In diesem Hochland gibt es viele Wadis, also Flussläufe, die nur nach ausgiebigen Regenfällen Wasser führen. Das bekannteste ist Wadi Hadramaut. Das Hochland fällt nach Nordosten zur Wüste ar-Rub´al-Chali ab.
Nur 73 Prozent der Männer und 35 Prozent der Frauen können lesen und schreiben. Es gibt im Jemen zwar eine Schulpflicht aber nur etwa 75 Prozent der Kinder besuchen die Grundschule. Der Anteil der Mädchen ist mit 65 Prozent, sogar noch niedriger. Nach der Grundschulzeit ist es sehr schwer eine weiterführende Ausbildung zu bekommen. Es gibt nicht genügend Schulen und auch das Unterrichtsmaterial ist nicht ausreichend vorhanden und, wenn vorhanden, dann in einem sehr schlechten Zustand.
Im Jemen gibt es keine Eisenbahnen, so dass der Güter- und Personentransport allein über die Straße abgewickelt wird. Diese sind jedoch in einem sehr schlechten Zustand. Von den 71.300 Kilometern Straße sind nur rund 6.200 Kilometer asphaltiert. Manche ländlichen Gebiete sind gar nicht an das Straßennetz angeschlossen.
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