Macao liegt in der Nähe von Hongkong und ist eine ehemalige portugiesische Kolonie. Seit 1999 gehört Macao als Sonderverwaltungszone zu China.
In der Stadt leben etwa 560.000 Einwohner. Mit einer Bevölkerungsdichte von über 19.500 Einwohner pro km² gehört die Stadt zu eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt. Ursprünglich bestand Macao aus drei Inseln. Durch Landaufschüttung wurden 2 Inseln zusammengelegt und die Insel Macao mit dem Festland verbunden, so dass sie deutlich einfacher erreichbar ist, als zu damaligen Zeiten.
Macaos Geschichte
Die Geschichte von Macao reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Im 16. Jahrhundert landeten die Portugiesen in Macao und erhielten vom chinesischen Kaiserreich die Genehmigung, einen Verwaltungs- und Handelsposten einzurichten. Die Portugiesen bauten das ehemalige Fischerdorf zu einer bedeutenden Hafenstadt um, die etwas anders war, als man sie aus der chinesischen Kultur kannte.
Die Zugehörigkeit zu China blieb aber weiterhin erhalten. In der Blütezeit der Stadt entstanden viele prächtige Kolonialbauten, die heute noch besichtigt werden können und einen spannenden Einblick in Chinas Kultur bieten, da sie doch anders sind, als man innerhalb Chinas erwarten würde.
Glücksspiel als Haupterwebsquelle Macaos
Mitte des 19. Jahrhunderts verlor Macao als Handelsplatz durch das Aufblühen Hongkongs an Bedeutung. Daher gewann dagegen dann das Glücksspiel in Macao an Bedeutung und wurde 1847 legalisiert. Da die Chinesen das Glücksspiel sehr mochten und auch in Hongkong nur Sportwetten erlaubt waren, wurden seit dem die größten Anteile der Einnahmen durch den Glücksspielbetrieb erzeugt.
Eine Unabhängigkeitserklärung der Portugiesen wurde von der chinesischen Regierung niedergeschlagen. Nach der Machtergreifung der Kommunisten forderte China Macao zurück.
Nach jahrelangen diplomatischen Verhandlungen zwischen Portugal und China wurde Macao 1999 an China zurückgegeben. Allerdings genießt Macao weiterhin Autonomie. Das chinesische Wirtschaftssystem wird hier nicht angewendet.
Mit dem Ende der portugiesischen Vorherrschaft bewarben sich immer mehr ausländische Casinobetreiber vor allem aus Las Vegas um eine Glückspiellizenz. Seit dieser Zeit brach in Macao der Bauboom aus.
Es wurden viele neue Casinos, Hotels und Restaurants gebaut, die noch schöner und größer sein sollen und Anzugspunkt für viele Menschen, die ihr Glück suchten und dem Spiel in jeder Hinsicht ausgiebig frönen wollten. Dies hat sich auch bis heute nicht geändert, stattdessen wurde alles grundlegend modernisiert und ausgeweitet, um dem gänzlich nachzukommen.
Heute ist Macao eine moderne Stadt, die von vielen auch als das „Las Vegas des Osten“ bezeichnet wird und die Anlaufstelle für die meisten Glücksritter dieser Zeit ist. Trotz dieser Entwicklung sind in Macao noch viele historische Bauten aus der Kolonialzeit erhalten.
Sehenswürdigkeiten in Macao
Die historische Altstadt wurde im Jahr 2005 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Hier spiegelt sich die Bedeutung des Ortes als Kontaktpunk Chinas und des Westens am deutlichsten in der Architektur wieder.
Sehenswert ist die Fassade der Pauluskirche oder das Fort Fortaleza do Monte. Sie ist die älteste Festungsanlage in Macao und beherbergt das Nationalmuseum.
Der 338 Meter hohe Macao Tower bietet einen schöne Panoramaaussicht auf die Stadt, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Stadt an sich ist allerdings sehr lebhaft und eignet sich sehr für Besucher, die viel erleben möchten.
Für einen Urlaub mit der Familie, sollte man jedoch andere Gebiete in Anspruch nehmen. Ebenso dann, wenn man einen Ort der Erholung und Entspannung sucht.