Peking kurzum
Peking ist die Hauptstadt der Volksrepublik China. Die Stadt wird auch Beijing genannt und Peking liegt im Nordosten Chinas in der Provinz Hebei. Etwa 110 km südöstlich liegt der Golf von Bohai, einem Randmeer des Gelben Meer. Der Name Peking heißt übersetzt auch so viel wie „nördliche Hauptstadt“, was die Lage schon gut beschreibt.
Die Stadt ist direkt der chinesischen Zentralregierung unterstellt. Im Verwaltungsgebiet leben etwa 21,5 Millionen Menschen, was gut 6 mal so viele wie in der deutschen Hauptstadt Berlin sind. Die Fläche Pekings, etwa so groß wie Schleswig-Holstein ist, stellt allerdings kein zusammenhängendes Stadtgebiet dar und ist von der Struktur her eher mit einer Provinz vergleichbar.
In der Kernstadt mit einer hohen Bebauungsdichte und einer geschlossenen Orts-Form leben etwa 7,7 Millionen Einwohner. Peking ist heute politische Zentrum Chinas und ebenfalls ein wichtiges wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes.
In der Stadt gibt es zahlreiche Theater, Museen und historische Bauwerke zu besichtigen und China bietet als Land generell eine faszinierende Geschichte und besondere Kultur, an die sich Reisende immer wieder gern zurückerinnern.
Die Geschichte von Peking
Über 1.000 Jahre v. Chr. reicht die Geschichte der Metropole Pekings zurück. Peking war Jahrhunderte lang ein bedeutendes Handelszentrum und galt als ein wichtiger strategischer Punkt. Daher war die Stadt stets umkämpft und Eroberungen ausgesetzt. Vor allem die Eroberung durch Dschingis Khan und die nachfolgende Herrschaft durch das Mongolenreich im 13. Jahrhundert hatten entscheidende Bedeutung für die Entwicklung der Stadt. Aus den alten Trümmern der Eroberungskriege ließen die mongolischen Khans eine neue Hauptstadt entstehen. Daher findet sich in diese Stadt ein bunter Mix aus Neuem und traditionell Altem und geschichtlich Wertvollem. Peking bietet demnach ein Abenteuer für Entdecker und geschichtlich interessierte Menschen.
Die sogenannte Yuan-Dynastie wurde 1368 von der Ming-Dynastie abgelöst – ein Begriff den die meisten Menschen schon einmal gehört haben. Das Machtzentrum dieser Dynastie befand sich in Nanjing (Südliche Hauptstadt). Anfang des 15. Jahrhundert wurde Peking zur Kaiserstadt aufgebaut und erhielt den heutigen Namen, der „Nördliche Hauptstadt“ bedeutet.
In dieser Zeit wurde auch die Verbotene Stadt errichtet, die heute eine bedeutende Sehenswürdigkeit der Stadt ist. Auch der Himmelstempel im Süden der Kaiserstadt, der heute ebenfalls eine beliebte Touristenattraktion ist stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die Herrschaft der Qing-Dynastie ließ weitere Paläste und Tempel folgen. Das berühmteste Bauwerk ist der Sommerpalast nördlich des Stadtkerns von Peking. Der unmittelbar in der Nähe liegende neue Sommerpalast war das letzte prächtige Bauwerk Pekings, was unter der Herrschaft der Kaiserdynastien entstand.
Nach Abdankung des letzten Kaisers wurde 1912 die Republik China gegründet. Sun Yat-sen hieß der neue Machthaber in China, der sein Machtzentrum wieder in Nanjing einrichtete. Nach der Machtübernahme der Kommunisten 1949 wurde Peking schließlich wieder als Hauptstadt eingerichtet. Um sich von der alten Geschichte zu befreien, mussten seither viele historische Bauwerke weichen, um Platz für moderne Bauten zu schaffen.
In den nachfolgenden Jahren wurde auch der Tian’anmen-Platz, der als Platz des himmlischen Friedens bekannt ist, umgestaltet und mit dem Mausoleum von Mao Zedong ergänzt. Dieser Platz, der bis 1911 nicht zugänglich war, erlebte 1989 ein Massaker, mit dem die Regierung die Proteste der chinesischen Demokratiebewegung niederschlug.
Im Jahr 2008 war Peking Gastgeberstadt der Olympischen Sommerspiele.
Destination Peking
Die Kultur des Landes spiegelt sich gerade in der Hauptstadt Peking wieder. Unzählige besondere Gebäude, Plätze, Gärten, Sitten und Gewohnheiten erinnern immer wieder an historische Ereignisse in der Geschichte von Land und Stadt.
Als Reisender kann man da fast gar nicht lange genug bleiben, um hier alles zu bewundern und zu verstehen. Peking und China generell ist grundsätzlich mehr als eine Reise wert, wenn man viele Dinge für sich neu entdecken möchte. Eine Mischung aus Abenteuer, Kultur und modernem Leben erwartet Reisende, die ihre Zeit in Peking verbringen.
Sehenswürdigkeiten in Peking
Ein herausragendes Bauwerk ist die „Verbotene Stadt“, die neben vielen kleinen Palästen und Tempeln das Palastmuseum beherbergt. Die Verbotene Stadt wurde 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Viele Filme beschäftigen sich mit dieser „Verbotenen Stadt“ und auch den Mythen, die sich um sie ranken. Dies macht sie zu einer der interessantesten Gebiete, die jederzeit einen Besuch wert sind und die grundsätzlich auf der Besuchsliste der meisten Reisenden steht. Auch für Einheimische ist diese Stadt ein zentraler Punkt für Familienausflüge in der Freizeit.
Sehenswert sind auch der Tian’anmen-Platz oder der Himmelstempel im südlichen Teil der Stadt, und auch der alte und der neue Sommerpalast nördlich des Zentrums. Der alte Sommerpalast ist mit einer imposanten einzigartigen Gartenanlage umgeben, die unglaubliche Faszination bietet.
Etwa 70 km nördlich der Hauptstadt befindet sich in Badaling der von Touristen meistbesuchte Abschnitt der Chinesischen Mauer, der mit staatlichen Mitteln restauriert wurde.
Gut zu wissen, als Tourist in Peking
Visum für die Einreise
Peking ist natürlich für viele Reisende der Startpunkt eines Aufenthalts in China, da hier viele nationale und internationale Flüge landen und abfliegen. So gibt es bspw. eine täglichen Flugverbindung zwischen München und Peking. Wer also nach Peking reist und damit seinen Aufenthalt in China beginnt, braucht erst einmal ein Visum. Dies muss im Vorhinein bei der entsprechenden Botschaft beantragt werden, ist maximal 30 Tage gültig und kostet um die 25€. Die Bearbeitungszeiten sind hier recht schnell (solange man alles beisammen hat und der Reisepass noch mindestens 6 Monate gültig ist) und dauern in der Regel 4 Arbeitstage.
Subway und öffentliche Verkehrsmittel in Peking
Die Subway ist ein gut funktionierendes Transportsystem der Stadt. Immerhin schafft es rund 10 Millionen Menschen täglich um die 530km von A nach B zu bringen. Preislich fängt das ganze bei umgerechnet um die 30 Cent an. Zu den Hauptverkehrszeiten können die Bahnen gut voll bepackt sein, aber das gehört regelrecht einfach zu China und seinen Großstädten dazu.
Mundschutz, für alle Fälle
Es gibt Tage, an denen sich der Smog, die Abgase der unzähligen Fahrzeuge und Industrie wie eine Wolke über der Stadt ansammeln. Fotos sehen aus, wie vor einer Nebelmaschine geschossen und Werte, die bis zu 20 Mal die empfohlene Grenze der WHO überragen, können erreicht werden.
Kultur respektieren
Weiterhin ist es China besonders wichtig, die Kultur zu respektieren. Wenn Chinesen merken, dass man ehrlich interessiert ist und die ein oder andere historische Begebenheit und Bedeutung der Sehenswürdigkeiten auf dem Kasten hat, wird einem dies hoch angerechnet. Deshalb lohnt es sich auch zumindest die einfachen Begrüßungs-Phrasen, wie „hallo“ (nihao), „auf Wiedersehen“ (zai jian) oder „danke“ (xie xie) zu lernen.
Gastgeschenk parat haben
In China ist es sehr üblich ein kleines Geschenk mitzubringen, sollte man zu jemandem eingeladen werden. Eine Kleinigkeit aus dem eigenen Land sind dabei eine gute Idee. Zigaretten werden als Option B aber auch immer freudig angenommen. Das Gastgeschenk sollte in rot (niemals in schwarz oder weiß) verpackt sein.
Aufessen angesagt
In China ist es höflich, so wenig wie möglich auf dem Teller zu lassen. Das gleiche gilt auch für das Getränk.
Wenn man die Speisen nicht gewöhnt ist und nicht weiß ob sie einem schmecken, so nimmt man lieber nur kleine Portionen und probiert zuerst.
Die beste Peking Ente Pekings finden
Apropos Essen – wer schon mal in Peking ist, muss natürlich auch das traditionelle Gericht der Peking Ente genießen, welches hier vor vielen hundert Jahren erfunden wurde. Eine besonders gute gibt es im Restaurant Dodong Roast Duck. Es befindet sich im Jinbao Place, einem Einkaufszentrum im Jianguomen Residental District. Mit Sicherheit gibt es aber noch weitere top Restaurants die um den Titel der besten Peking Ente Pekings konkurrieren könnten.
China hautnah mit Sprachkurs und Gastfamilie
Als Alternative zu einem klassischen Touristenbesuch bietet es sich an gerade Peking einen ausgedehnteren Besuch mit „Tiefgang“ abzustatten. Die „Chinese Language School Beijing“ bietet beispielsweise spannende „Immersion“ Sprachkurse an. Dabei hat man die Möglichkeit 4 Wochen mit einer chinesischen Familie (die kein Englisch oder deutsch sprechen) zu wohnen und kann so in die chinesische Sprache eintauchen. Die herzliche Kultur kann hautnah und authentisch erlebt werden und Freundschaften für’s Leben geschlossen werden.
Ein guter Reiseführer lohnt
Wer einen klassischen Besuch als Tourist und nicht Sprachschüler bevorzugt, sollte sich einen geschichtlichen Reiseführer leisten. Dieser kann sehr hilfreich sein, wenn man sich auch grundlegend über die vielen spannenden Hintergründe oder mythologische Begebenheiten informieren will. So wird der Besuch der Sehenswürdigkeiten noch einmal zu einem ganz besonderen Erlebnis, unvergesslicher Natur.