Japan mag in Europa und dem Rest der Welt für Karate, Karaoke und leckeres Sushi bekannt sein, doch die wahren Schätze des Landes kann man nur auf einer Reise zu dem asiatischen Archipel entdecken. Neben modernen Sehenswürdigkeiten wie der Einkaufsmeile Ginza in Tokio oder dem Disneyland Tokio, können Touristen viele Naturschauspiele, historische Stätten, eine beeindruckende Architektur und außergewöhnliche Kunst genießen.
Das Land der aufgehenden Sonne beeindruckt Reisende immer wieder durch die verschiedenen Naturschätze. Der Berg Fuji auf der Hauptinsel Honshu ist für viele Wanderer und Kletterer ein besonderes Erlebnis.
Für Buddhisten und Shintoisten gelten hingegen die Kii-Berge als eine der beliebtesten Pilgerstätten. Teile der Region gehören mittlerweile zum UNESCO Weltkulturerbe und beherbergen neben Kirschhainen aus dem 10. Jahrhundert auch zahlreiche Tempel. Besonders bekannt ist der Seiganto-Tempel mit dem Icho-no-taki, dem höchsten Wasserfall Japans.
Doch nicht nur hier kann man historische Tempel und Schreine bewundern. Auch in der modernen Metropole Tokio kann man viele Tempel, wie zum Beispiel den Asakusa-Tempel besichtigen. Aber vor allem die Tempel des alten Kyoto versetzen so manchen Besucher in Staunen.
Zu den bekanntesten Tempeln gehören dort der Kinkaku-ji, auch „Goldener Pavillon“ genannt, sowie der Kyomizu-Tempel, der einen wundervollen Ausblick auf die Stadt Kyoto ermöglicht. Ebenso wie die Tempel bezaubern auch die verschiedenen Nationalparks wie der Nikko Nationalpark auf Honshu oder auch der Daisetsuzan auf Hokkaido, der größten Nationalpark Japans, ihre Besucher. Hier können Flora und Fauna des vielseitigen Inselstaates genossen werden. Vor allem im Norden auf Hokkaido kann man zudem auch verschiedenen Wintersportarten nachgehen.
Auch ein UNESCO Weltkulturerbe und zugleich nationaler Kunstschatz Japans ist die Burg von Himeji in der Hyogo- Präfektur. Im 17. Jahrhundert erbaut gehört sie zu den ältesten Bauwerken Japans und wird aufgrund ihrer weißen Burgmauern auch als „Weißer Reiher“ bezeichnet.
Ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert und sogar noch in originaler Holzbauweise erhalten ist die Burg von Matsue in der Präfektur Shimane.
Etwas moderner ist hingegen der Kaiserpalast in Tokio, mit dessen Bau erst 1868 begonnen wurde und der nach dem 2. Weltkrieg wieder aufgebaut werden musste. Er ist die Residenz des Tenno, des japanischen Kaisers und der Öffentlichkeit nur an dessen Geburtstag, dem 23. Dezember, sowie am 2. Januar zugänglich. Während des restlichen Jahres können lediglich die östlichen Gärten der Anlage besichtigt werden.
Nicht nur in Sachen Architektur und Natur hat Japan viel zu bieten. Auch kulturell beeindruckt das ferne Land mit einigen Besonderheiten. Zu den bekanntesten Kunstformen zählen das Kabuki- und das No-Theater. Das Kabuki-Theater fällt durch farbenprächtige Kostüme und eine lebhafte Aufführung auf. Zu den bekanntesten Kabuki-Theatern zählen das Kabukiza auf der Ginza in Tokio sowie das Minamiza in Kyoto. D
as No-Theater zeichnet sich hingegen durch die Verwendung aufwendig gestalteter Masken und durch eigentümlich anmutende Gesänge aus. Neben diesen traditionellen Kunstformen ziehen auch die Geisha Japans die Besucher in ihren Bann. Wer im April in Kyoto ist, kommt vielleicht in den Genuss das „Miyako Odori“, die Frühlingsaufführungen der Geisha aus Kyoto, zu besuchen, wo die Geisha seit 1872 jedes Jahr traditionelle Musik und Tanz vorführen.