Sapporo ist mit knapp 1,9 Millionen Einwohnern die größte und bedeutendste Stadt der nördlichen Hauptinsel Hokkaido. Sapporo ist Verwaltungssitz der Präfektur Hokkaido und ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Insel.
Sapporo ist noch eine sehr junge Stadt und wurde 1869 als Kolonialverwaltungssitz gegründet.
Die Insel Hokkaido ist die Heimat des Ainu-Volkes und gehört seit dem 19. Jahrhundert zu Japan. 1869 wurde auch in Sapporo die landwirtschaftliche Universität gegründet, deren Uhrenturm der ehemaligen Universitätsversammlungshalle das Wahrzeichen der Stadt ist.
Im Jahre 1950 löste Sapporo die ältere Stadt Otaru als bevölkerungsreichste Stadt von Hokkaido ab.
Sapporo entstand als Planungsstadt im Schachbrettmuster. Die wenigen historischen Gebäude stammen aus der Meiji-Zeit Ende des 19. Jahrhunderts. Neben dem Uhrenturm ist stammen die Gebäude der Brauerei und der Gouverneursverwaltung aus dieser Epoche.
Lohnenswert ist ein Besuch in jedem Fall, schon alleine der historischen Gebäude wegen.
Sapporo: Olympiade 1972
Weltweit bekannt wurde Sapporo als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1972. Seitdem verbindet Sapporo eine Städtepartnerschaft mit München, wo im selben Jahr die Sommerspiele stattfanden.
Der Wintersport ist auch die bedeutendste touristische Attraktion in Sapporo.
Die Sportstätten der Stadt tragen internationale Skiwettbewerbe aus und sind ein Anziehungspunkt für viele Besucher. Zudem ist das jährlich stattfindende Schneefest von Sapporo über die Grenzen des Landes bekannt. Dieses Fest dauert eine Woche und lohnt sich auch für Touristen, die zu diesem Event gerne dorthin kommen.
Hauptattraktion sind die vielen großen und kleinen Eisskulpturen, die einen faszinierenden Anblick bieten. Einige Skulpturen sind bis zu 10 m hoch und stellen häufig berühmte Bauwerke aus aller Welt dar. Dieser Anblick ist einzigartig auf der ganzen Welt.
Das Verkehrsnetz der öffentlichen Verkehrsmittel ist hier sehr dicht und zuverlässig, so dass man nicht grundsätzlich auf ein eigenes Auto angewiesen ist. Jedoch sollte man sich zuvor über die Fahrzeiten, beispielsweise an Feiertagen erkundigen, da diese generell ganz anders sein können, als zu den normalen Zeiten.