Die amtliche Bezeichnung von Myanmar ist Pyidaungsu Thamada Myanmar Naing-Ngan-Daw. In unseren Breitengraden ist das Land aber eher als Burma bekannt.
Es grenzt an Laos, Bangladesh, Thailand, China, Indien und den Golf von Bengalen. Das Land steht unter der Herrschaft einer Militärdiktatur. Das Staatsoberhaupt ist der Vorsitzende des Staatsrates für Frieden und Entwicklung, General Than Shwe. Der Regierungschef ist der Premierminister General Thein Sein.
Eine Gebirgslandschaft, die im Meer versunken ist, bildet vor der Küste etwa 800 Inseln. Sumpfgebiete ziehen sich entlang der Südwestküste. In Zentralmyanmar liegt der Irrawaddy, an dessen Ufern sehr fruchtbare Landschaften zu finden sind. Mehrere Gebirge prägen das Bild von Myanmar. Der höchste Berg von Südostasien ist der Hkakabo Razi. Er ist 5.881 Meter hoch. Etwa 270.000 Quadratkilometer von Myanmar sind bewaldet.
Die Lebenserwartung ist in Myanmar mit 57,2 Jahren nicht besonders hoch. Die Sterblichkeitsrate bei Säuglingen liegt bei 7,7 Prozent. Die Religionszugehörigkeit teilt sich wie folgt auf: 87,2 Prozent der Einwohner sind Buddhisten. Das Christentum ist mit 5,6 Prozent vertreten. Der Islam mit 3,6 Prozent. Die restlichen 2,6 Prozent werden von indischen Religionen eingenommen.
Bildung, Gesundheit und Soziales ist in der Militärdiktatur von Myanmar kein Thema, wichtig ist es Gelder in die Rüstung und ins Militär zu stecken. Nur rund ein Zehntel dessen, was für das Militär ausgegeben wird, fließt in soziale Projekte. Aus Angst vor Studentenaufständen wurden mehrere Hochschulen geschlossen. Bestimmte Fächer kann man als Fernkurs studieren, aber es ist sehr schwer an die nötige Lektüre zu kommen. Ein Medizinstudent kann zum Beispiel keine Geschichtsbücher ausleihen.
Myanmar wird in sieben States und sieben Divisions eingeteilt. Die States werden überwiegend von Minderheiten bewohnt. In den Divisions leben hauptsächlich Bamar, das ist die größte Volksgruppe in Myanmar.
Wichtige Städte in Myanmar sind Rangun, die ehemalige Hauptstadt, die neue Hauptstadt Pyinmana, die am 22.März 2006 in Naypyidaw umbenannt wurde, Bago, Pathein, Mandalay und Mawlamyaing.