Wolfgang Grader von der Tibet Initiative Deutschland e.V. bereiste schon sieben Mal das ausgedehnte Hochland in Zentralasien.
Im Interview mit Expedia erzählt er von seinen spirituellen Reisen, gibt Tipps und nennt die Top Five der Orte an denen Seele und Geist Erholung finden.
Schneebedeckte Gipfel und prunkvolle Klöster kennzeichnen das weitläufige Gebiet. Tibet ist „das Dach der Welt“ und Lhasa ist die Hauptstadt. Hier gibt es Orte, an denen der Alltagsstress einfach abfällt. Die Besucher sind ganz bei sich und finden ihre innere Ruhe wieder.
Potala-Palast – das Wahrzeichen der Hauptstadt
Das Wahrzeichen Tibets und einstiger Regierungssitz des Dalai Lamas befindet sich in 3.700 Metern Höhe auf dem „roten Berg“. Seine Geschichte reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Viele Reisende bezeichnen das aus 999 Räumen bestehende und in 13 Stockwerke unterteilte Bauwerk als einer der Höhepunkte jeder Tibet-Reise.
Wer die eindrucksvollen Gebetsräume, Grabstätten und Meditationsbereiche vom Potala-Palast live erleben möchte, sollte rechtzeitig eine Führung buchen, sonst könnte es eng werden und der Eintritt verwehrt bleiben. Grader empfiehlt einen tibetischen Führer, der Aufschluss über die hiesigen Gewohnheiten gibt. Eine davon ist, dass besondere buddhistische Gebäude, wie zum Beispiel der Jokhang Tempel, aus religiösen Gründen von den Tibetern im Uhrzeigersinn umlaufen werden.
Jokhang Tempel – das Zentrum der Spiritualität
Das spirituelle Zentrum Lhasas liegt mitten in der Altstadt. Wohltuende Dämpfe und Weihrauchgeruch durchströmen den Tempel, in dem sich zahlreiche Buddhastatuen befinden. Zu den wichtigsten gehören der JowoShakyamuni sowie Statuen in der Yab-Yum-Pose, bei der sich Kraft und Weisheit vereinigen.
Barkhor – Pilgerweg mit Geschäften
Der Barkhor ist einer von drei Gebetswegen des Jokhang Tempels, den Tibeter locker zehn Mal pro Tag umrunden. Die 800 Meter lange Straße ist mit gut erhaltenen, alten Bauten gesäumt. Hier gibt es auch viele Läden, in denen Kunstgegenstände erworben werden können.
Am Straßenrand stehen Manisteine und Gebetsmühlen, die von den Menschen immer wieder gedreht werden. Manche Pilger werfen sich auch auf den Boden. Mehr zum Thema tibetische Pilgerreise findet sich hier.
Nechung Tempel – mystischer Ort mit Schnaps-Gaben
Der Nechung Tempel ist ein mystischer Ort mit makaberen Bildern blutertrinkender Menschen an der Wand. Als rituelle Gabe wird Schnaps gebracht, der von den Besuchern in riesige Kelche geschüttet wird. Als er darüber berichtet, lacht Wolfgang Grader und meint, dass der ein oder andere bestimmt daran nippt.
Kloster Ganden – herrliche Aussicht
Etwa eine Dreiviertelstunde von Lhasa entfernt befindet sich das Kloster Ganden, dessen Name Genügsamkeit und den Wunsch nach Glück bedeutet. Beim Erzählen schwärmt Grader von dem fantastischen Blick, den Besucher auf das Umland haben.
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